Meine Tour rund um die Schweiz auf meinem Motorrad My tour round Switzerland with my motorbike |
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Es ist Anfang Juni 2003 und kein
Schwein hatte Zeit mit mir mitzufahren. So fahre ich zu meinem Freund
im schwäbischen und hole mir Rat und Tat und auch einige
Ausrüstungsgegenstände für diese Tour. Mit dabei habe ich mein Minizelt
und viel gute Laune. Ausgerüstet mit einer guten Brotzeit vom
Metzgermeister Benno persönlich mache ich mich auf den Weg. |
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Die erste Etappe geht bis zum Campingplatz kurz vor Murnau. Das Wetter sieht ziemlich mies aus, es regnet aber zum Glück nicht. Mein Zeltnachbar ist ein Radfahrer, er will nur noch bis!! Südafrika fahren, meinen Respekt hat er auf jeden Fall. |
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Am nächsten Morgen nach einem Sparfrühstück fahre ich, vorbei an Neuschwanstein, über Füssen und sehe mir dabei die Lechfälle an, ziemlich ausgewaschen ist diese Klamm, wahrscheinlich ideal zum Kajak fahren. |
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Nun fahre ich zum Reschenpass und nach der obligatorischen Pause am Stausee und der versunkenen Kirche geht es ab in die Schweiz. Diesmal haben mich die schweizer Zöllner nicht auf dem Kieker und lassen mich passieren. |
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Kurz vorm Pass geht es wieder abwärts, von 2500m auf 500m nach Bormio auf einen schnuckeligen Campingplatz. In der Nacht beginnt es zu regnen und ich packe mein Minizelt und trage es komplett unter einem Baum. |
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Lago di Como Nachdem ich San Moritz passiert habe und auch noch eine Kaffeepause machte um die berühmten Engadiner Hmmm, wie heißen die noch mal? zu naschen. Nun geht es weiter zum Berninapass, der vom Engadin ins Tessin führt, ein sehr schöner Pass zum Motorradfahren. |
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Lago di Como |
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Nach dem langen Tal weitet sich die Landschaft und nach Bellinzona erreiche ich den Lago Maggiore. Der Verkehr ist dicht bis ekelhaft stressig und so muss ich noch lange fahren bis ich Ascona erreiche. Der Campingplatz verschlägt mir den Atem, so schön gelegen und so teuer. Aber so konnte ich auch den warmen See genießen und meinen blassen Körper den Fluten übergeben, leider gab es nichts Leckeres zu sehen (grins). |
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Die ganzen Häuser und die Kirche wurden von einem lokalen Architekten aus dem lokalen Gestein gefertigt. Ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall. |
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Kaum im Tal unten angekommen begab ich mich auf die lange Rampe zum Simplonpass, eine Rennstrecke für möchtegern Schumis. Am Pass oben traf ich auf viel Biker und nach einem Plausch und einen Cappuccino fahre ich abwärts ins Wallis |
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Am nächsten Tag fuhr ich über eine andere Strecke auf kleinen kurvigen Straßen durch kleine, am Hang gebaute Dörfer dem Rhonetal entgegen. |
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Dieses Tal ist leider so erschlossen und verschmutzt dass ich mich erst gar nicht lange aufhielt. was mich doch wunderte, wie sich Holländer an den Campingplätzen direkt neben der Autobahn wohl fühlten. Ich benutzte die Autobahn um schnell weiter zukommen. Am Genfersee angekommen fahre ich auf der südlichen Straße weiter, bald darauf überquere ich die französische Grenze ohne Zollstation. |
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Die weitere Straße nach Genf ist nicht mehr der Rede wert und ich bin froh, endlich in Genf zu sein. Leider ist gerade viel Verkehr (wahrscheinlich ist es immer so) und so sehe ich zu, dass ich diese Stadt schnell verlasse. |
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Hier beginnt der Jura und ich benütze Nebenstraße um da rauf zu fahren. Oben angekommen sieht es ziemlich düster aus. Überall haben sich schwarze Gewitterzellen entwickelt und bald darauf erreiche ich auch die erste. Also schnell rein in meinen orangen Wetteranzug und vorsichtig durch die Wolkenbrüche fahren. |
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m nächsten Morgen erwache
ich und sehe auf meinen Zelt viel dunkle Schatten. Lauter ekelige
Nacktschnecken hatten sich in der Nacht auf meinen Zelt breit gemacht,
bäh. Einzeln musste ich sie nun abpflücken um das Zelt einzupacken.
Mein weiterer Weg führt mich direkt zum Rhein, einen Übergang zu finden
und dann in den Schwarzwald zu fahren. Tatsächlich finde ich eine enge,
überdachte Holzbrücke aber keine Zollstation. Macht auch nichts, ich
habe nichts zum verzollen und will weiter der Heimat entgegen. Vorbei
am Bodensee und über Ravensburg fahre ich jetzt auf den direkten Weg
nach München zurück, muss ich doch noch mein verschleimtes Zelt zum
trocknen aufhängen. Schade dass sich mein Aufenthalt im schweizer Jura
so verkürzt hatte, muss ich noch mal nachholen. |
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